Kamiran Issa aus Syrien steht jetzt am Ende seines Bundesfreiwilligendienstes und blickt zurück auf eineinhalb ereignisreiche Jahre. Der Französischlehrer hat im ersten Jahr als Pate und Lotse Menschen mit geringen Deutschkenntnissen zu Arztterminen und ins Krankenhaus begleitet und so zur Verständigung zwischen Ärzten und Patienten beigetragen.
Diese Tätigkeit hat ihm große Sinnerfüllung gegeben, weil er Menschen in existenziell wichtigen Situationen helfen konnte. Nach dem ersten Jahr wollte Kamiran gern weitere Erfahrungen sammeln und hat in der Verlängerung seines BFD in einer freien Grundschule als Betreuer gearbeitet. Hier hat er insbesondere einen Jungen in der ersten Klasse begleitet und dabei viel über Geduld und Vertrauen gelernt.
Jetzt möchte Kamiran endlich ins „echte“ Berufsleben einsteigen. Wie bei so vielen zugewanderten Menschen werden seine früheren Qualifikationen hier nicht als ausreichend angesehen, so dass er erst einmal nur Helfertätigkeiten ausüben kann. Durch den Bundesfreiwilligendienst hat er vieles über die Gepflogenheiten im deutschen Arbeitsalltag gelernt und auch seine Sprachkenntnisse erheblich verbessert, so dass er nun gut gerüstet die nächsten Herausforderungen angehen kann.