Maha Al-Makki

Die richtige Entscheidung

„Mein Auto steht noch am Flughafen, aber wir werden nicht zurückkommen“, weiß Maha Al-Makki, die vor drei Jahren mit ihrer Partnerin aus Saudi-Arabien fliehen musste, nachdem ihre Familien von der Beziehung erfuhren.

Geführt hat sie ihr Weg inzwischen nach Merseburg, wo Maha nun einen Bundesfreiwilligendienst in der Begegnungsstätte Impuls absolviert. Sie kümmert sich um die Räume, begrüßt Gäste und begleitet Angebote. Dadurch begegnet sie vielen neuen Menschen. Das tut gut: „Es hilft, hier in Kontakt zu kommen, um besser die Kultur und das Berufsleben kennenzulernen.“

Nebenbei besucht die 28-Jährige einen B2-Deutschkurs und hat klare Pläne für die Zukunft: Bald möchte sie den Führerschein machen und mit ihrer Freundin in eine große Stadt umziehen – auch, um weniger rechter Gewalt ausgesetzt zu sein.

Der Weg hinter ihr war hart. Trotzdem weiß sie: „Es war schwer, alles zurückzulassen und den Kontakt abzubrechen, aber es war der einzige richtige Weg für uns.“

Wir wünschen weiterhin viel Kraft!

Text: Kristin Wicklein und Jasmin Brückner

Foto: Marcus-Andreas Mohr