Freiwilligendienst im Portrait

„Der Bundesfreiwilligendienst macht mir viel Freude. Ich kann in bedeutenden kulturellen Projekte mit interessanten und intelligenten Menschen zusammenarbeiten. Diese Menschen und ihre Geschichte begeistern mich sehr.“, erzählt Marina Turetska über ihren BFD, den sie bei dem Weltunion der Magdeburger Juden e.V. absolviert.

Marina unterstützt die technisch-organisatorische Planung verschiedener Veranstaltungen, die vom Verein in Magdeburg durchgeführt werden. Dazu gehören traditionelle, musikalisch-literarische Zusammenkünfte, Veranstaltungen im Rahmen der interkulturellen Wochen in Magdeburg sowie die Tage der Jüdischen Kultur und Geschichte in Magdeburg.

Das letzte Projekt war die Fotoausstellung “Jüdische Gesichter Magdeburgs – Ein Blick in die Vergangenheit und Gegenwart”, die im einewelt haus präsentiert wurde. “Die Eröffnungsveranstaltung wurde musikalisch von unseren Inspiratorinnen Svetlana Ozerskaia und Vera Kagan begleitet. Eine der Portraitierten aus der Fotosaustellungen, die 95-jährige Izabella, hat von ihrem Schicksal erzählt und eines ihrer Gedichte vorgetragen. Unsere Veranstaltungen haben ein sehr hohe Niveau. Das gefällt mir“, – sagt Marina.

Marina kam bereits 1999 aus der Ukraine nach Magdeburg zusammenmit ihrem Sohn. In Charkiw hatte sie im Bereich der medizinischen Statistik gearbeitet. Es war früher für Ausländer in Deutschland sehr kompliziert, in diesem Bereich eine Stelle zu finden. Daher hat sich Marina immer wieder ehrenamtlich engagiert.

Marina gefällt das kulturell vielfältige Deutschland. Sie findet es sehr wichtig, dass in Deutschland sich viele Kulturen und Religionen entwickeln können. Deshalb ist sie bei Weltunion der Magdeburger Juden engagiert.

„Für mich persönlich sind die Seminare das Spannendste am BFD. Ich mag es, Neues kennen zu lernen, neue Informationen zu bekommen und unter Menschen aus den verschiedensten Ecken der Welt zu sein. Die Willkommenskultur, die hier herrscht, ist sehr wichtig. Das macht viel Spaß“.

 

 

 

Text: Rymma Fil

Foto: Marcus-Andreas Mohr