„Ich will mehr lernen.“ Mit diesem Motto ist Alamin in seinen Bundesfreiwilligendienst im Pflegeheim Marthahaus der Diakonie gestartet. Dort unterstützt der 31-Jährige aus Eritrea an vier Tagen in der Woche bei der Grundpflege älterer Menschen und begleitet sie bei verschiedenen Aktivitäten. Dass ihm das Spaß macht, hatte er schon vorher in einem Praktikum in einem Krankenhaus festgestellt. Mit dem Freiwilligendienst möchte er den Grundstein für seine berufliche Zukunft in Deutschland legen, denn im Anschluss an den Freiwilligendienst soll die Ausbildung zum Pflegehelfer und Pflegefachmann folgen. „Mir macht die Arbeit sehr Spaß, ich lerne sehr viel, zum Beispiel, was gute Kommunikation heißt. Ich habe hier sehr viel Kontakt mit Menschen.“ Von der Möglichkeit eines Freiwilligendienstes hat Alamin vom Jobcenter erfahren. Dann hat er selbstständig recherchiert und schließlich eine Bewerbung geschickt. Dass es auf Anhieb geklappt hat, hat ihn sehr gefreut: „Das ist eine Chance, die ich einfach nutzen will.“ Dafür belegt er neben dem Freiwilligendienst noch einen C1-Kurs, den er mit erfolgreicher Prüfung beenden möchte. Beides zusammen nimmt viel Zeit ein, aber Alamin ist sehr ehrgeizig und weiß, was er möchte: irgendwann als Pflegefachkraft mit alten Menschen arbeiten und weiter in Deutschland ankommen.
Foto: Marcus-Andreas Mohr