Alexander Awzin ist Bundesfreiwilliger im Sozialbereich der Jüdischen Gemeinde Dessau. Er hilft den Menschen in der Gemeinde, wo er kann. Technsiche Probleme zu lösen, ist sein Spezialgebiet. Er hat, wie man sagt „goldene Hände“.
„Wir haben hier viele Senioren und Seniorinnen, die immer Probleme mit Technik haben“, erzählt Alexander. „Ich bin Ingenieur von Beruf, deswegen macht mir diese Aufgabe Spaß.“
Alexander ist 61 Jahr alt. Er kam 1997 aus Lemberg (Ukraine) nach Deutschland und hat in Deutschland als Konstruktionsingenieur gearbeitet.
Den Bundesfreiwilligendienst bei der jüdischen Gemeinde hat ihm der Vorsitzenden der Gemeinde, Herrn Dr. Wassermann, empfohlen. Alexander ist auch jüdisch und seit langer Zeit Mitglied der Gemeinde. „Die Gemeinde ist ein besonderer Ort. Wie eine Oase. Hier treffen sich Menschen nicht nur wegen religiöser Gründe, sondern auch um etwas zusammen zu machen, Zeit miteinander zu verbringen“, erzählt Alexander.
Seit Anfang des Krieges in der Ukraine hat Alexander viel mehr zu tun. Er hilft als Sprachmittler bei Arztterminen und bei Behördengängen ukrainischen Geflüchteten.
Für Alexander ist der BFD eine gute Möglichkeit aktiv zu bleiben, Menschen zu helfen und sich zu verwirklichen. Selbstverständlich wünscht er sich wieder eine feste Arbeitsstelle. „Meine Kinder sind klein, sie gehen dieses Jahr erst in die Schule. Ich möchte Geld verdienen, mir eine größere und bequemere Wohnung für meine Familie leisten und aktiv sein.“
Text: Rymma Fil, Foto: Marcus-Andreas Mohr