Ein Jahr Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug

Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten

Magdeburg. Fast 180 junge Geflüchtete in Sachsen-Anhalt haben seit Dezember 2015 einen Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug begonnen. Sie engagieren sich landesweit ehrenamtlich in gemeinnützigen Einrichtungen. „Die Erfahrungen mit dem Programm sind sehr gut“, sagt Integrationsbeauftragte Susi Möbbeck. Auch im Bundesvergleich stehe Sachsen-Anhalt sehr gut da.

Junge Männer und Frauen, die im Rahmen des Programms arbeiten, stehen bei einem Pressetermin für Gespräche zur Verfügung. Gerne berichten sie über ihre Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen. Ein Kurzfilm aus dem Jahr 2016 porträtiert einen Freiwilligen, eine kleine Ausstellung bildet den Rahmen.

Der Termin in Kooperation mit der Auslandgesellschaft Sachsen-Anhalt, der Freiwilligenagentur Halle-Saalkreis, die gemeinsam die Servicestelle Freiwilligendienst tragen, findet statt am

Donnerstag, 20. April, 10.00 Uhr,
einewelt-haus Magdeburg,
Schellingstr. 3, 39104 Magdeburg

Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner sind:

  • Staatsekretärin Susi Möbbeck
  • Vertreterinnen und Vertretern der „Servicestelle BFD mit Flüchtlingsbezug“ sowie der beteiligten Verbände
  • Freiwilligendienstleistende

Hintergrund

Als Reaktion auf die steigenden Flüchtlingszahlen startete im Dezember 2015 das Bundesamt für zivilgesellschaftliche Aufgaben (BafzA) im Auftrag des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundefreiwilligendienstes (BFD) ein Sonderprogramm für Tätigkeitsfelder innerhalb der Flüchtlingshilfe.

Mit dieser besonderen Form des bürgerschaftlichen Engagements sollten kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure die Möglichkeit erhalten, Impulse für eine Stärkung von ehrenamtlichen Initiativen der Willkommenskultur mit Bildungs- und Integrationsaufgaben sinnstiftend zu verknüpfen.

Das Land Sachsen-Anhalt unterstützte die Umsetzung des „BFD mit Flüchtlingsbezug“ durch Wohlfahrtsverbände insbesondere aber auch durch kommunale und nicht verbandsgebundene Einsatzstellen, um so gerade auch Menschen mit Fluchterfahrung die Möglichkeit zu geben, sich nach Erlangung erster Sprachkenntnisse in einer gemeinnützigen Organisation ehrenamtlich zu engagieren.

Der Anteil der Freiwilligendienstleistenden mit Migrations- bzw. Fluchthintergrund ist in Sachsen-Anhalt im direkten Vergleich mit anderen Bundesländern wesentlich höher, die Einsatzmöglichkeiten und Tätigkeitsfelder sehr vielfältig.

Pressemitteilung